Warum Bauchtanz?
Frauen, die keine tänzerische Ausbildung haben, probieren Bauchtanz aus 1001 Gründen: aus Neugier, aus Spaß an der Musik, für ein besseres Körpergefühl usw. Sie
wollen sich mehr zu trauen, ihren Körper frei fließen lassen, sich sinnlich bewegen. Was immer wir im Innersten empfinden, kommt im Körper zum Ausdruck. Ebenso wirkt alles, was der Körper ausdrückt,
auf unsere innersten Gefühle und auf das Bild, welches wir von uns haben.
So ist Bauchtanz nicht nur Eine von vielen Bewegungsformen, sondern ideal um zu einem ungetrübten Selbstbild und Selbstakzeptanz zu finden. Viele Frauen fühlen sich von der Beweglichkeit, der
Lebendigkeit und der Lebensfreude, die viele Bauchtänzerinnen ausstrahlen, angezogen. Wir überlegen was wir tun können um so „schön“ zu sein. Eine Bauchtänzerin weiß dass sie schön ist – ob dick oder
dünn – ob alt oder jung – und das macht den Unterschied. Also Bauchtanz in erster Linie für uns selbst? Ja - also machen wir uns auf den Weg zur „Frau in uns “! Bauchtanz kann nach einiger Übung
eingesetzt werden, um damit nach "aussen" zu gehen (Auftritte). Aber ebenso können Frauen damit auch nach "innen" gehen und sich selbst kennen lernen und weiterentwickeln
Wo kommt Bauchtanz her?
Als einer der ursprünglichsten Tänze der Frau, der schon vor über 3000 Jahren in Afrika getanzt wurde (auf Steingravuren sind Tanzfiguren, wie sie auch noch heute
getanzt werden aus dieser Zeit überliefert) ist der Bauchtanz, der seinen Namen erst im 20. Jahrhundert von der westlichen Welt bekommen hat, die ideale Bewegungsform für den weiblichen Organismus.
Dort wo die Wiege dieses Tanzes steht, wurde er von Frauen, mit Frauen für Frauen getanzt, z.B. während des Geburtsvorganges, oder als Ausdruck der Lebensfreude und als Fruchtbarkeitstanz. Bauchtanz,
wie man ihn heute kennt ist das Produkt vieler Einflüsse, sowohl aus vielen verschiedenen orientalischen Folkloretänzen als auch der westlichen Welt. Trotzdem sind die grundlegenden Bewegungen bis
heute überliefert und die Frau von heute kann genauso davon profitieren wie ihre Vorfahrin vor vielen tausend Jahren. Also gehen wir den Weg unserer weiblichen Vorfahren und arbeiten nicht
gegeneinander sondern miteinander für ein besseres Körpergefühl, eine zufriedene Seele und ein ordentliches Maß an Fitness in dieser so bewegungsarmen Zeit!
Für wen ist Bauchtanz geeignet?
Richtig vermittelt und ausgeführt kann der Orientalische Tanz von Kindern bis zu Erwachsenen im hohen Alter getanzt werden. Es treten unter den richtigen
Voraussetzungen praktisch keine Abnutzungserscheinungen auf. In meinen laufenden Kursen unterrichte ich Frauen von 17 bis 76 Jahren, darunter auch Frauen mit tiefgreifenden Vorerkrankungen wie z.B.
schwerer Arthrose, nach Krebs und Schlaganfall, auch mit Bewegungseinschränkungen. Nach Rücksprache mit dem Arzt steht also auch bei Vorerkrankung einem Versuch nichts im Wege.
Mein Unterrichtskonzept:
Wir lernen die Grundbewegungen des Bauchtanzes. Dabei wird auf die grundlegende Tanztechnik, die Isolationstechnik, intensiv eingegangen. Es dauert mehrere Monate
bis alle Muskelgruppen, die wir benötigen, ausreichend aufgebaut sind um diese Bewegungen mühelos auszuführen. Viele dieser Muskeln haben wir nie benutzt und lernen Sie zum ersten Mal kennen. Einige
der Übungen decken sich mit Übungen aus der Rückenschule und dem Beckenbodentraining, daher wundert es nicht, das Bauchtanz ideales Rückentraining ist, denn Rücken- wie auch Bauchmuskeln werden
gleichermaßen trainiert und keine der Muskelgruppen wird bevorzugt, so dass ein harmonischer Aufbau des gesamten Halteapparates eine stabile und aufrechte Körperhaltung zur Folge hat. Das Einüben
schöner Arm- und Handbewegungen in Kombination mit Atemübungen beschert uns automatisch auch meditative Aspekte und bringt uns innere Ruhe. Abgesehen von reinen Tanzbewegungen vermittle ich immer
wieder auch die kulturellen Hintergründe. Details zu Quellen von Bewegungsabläufen, zu Tänzen verschiedener Kulturkreise, Rhythmus- und Musikkunde und dem orientalischen „savoir vivre“ sowie der
arabischen Lebensphilosophie.
Noch Bedenken ?
Die meisten Frauen haben Angst, beim Tanzen nicht dem Schönheits- und Bewegungsideal zu entsprechen. Dabei helfen die anfangs
festgelegten Bewegungsmuster unsere Hemmungen zu überwinden. In dieser Situation kann die erlernte Tanztechnik durch ihre eindeutige Struktur Klarheit und Halt schaffen, was Unsicherheiten
vermindert. Ziel ist es, die Bewegungen mit innerer Beteiligung nachzuvollziehen, die eigenen körperlichen Empfindungen besser wahrzunehmen, das Bewegungsrepertoire zu erweitern und auf die
Verbindung von Stimmung und Bewegung aufmerksam zu werden. Orientalische Tanz - “Technik” ist einerseits das Fundament und anderseits die Basis für eigenen tänzerischen, kreativen und
weiblichen Ausdruck. Der Orientalische Tanz legt den Grundstein zur Entwicklung eines gesunden Körper- und Selbstwertgefühls einer Frau und bietet die Basis auf dem Weg zur Frau in einem selbst. In
meinen Kursen achte ich sehr auf ein positives Miteinander. Gemeinsam weiter kommen und sich gegenseitig unterstützen ist der zentrale Gedanke für das Erlernen eines Tanzes, der aus einer
Gesellschaft kommt, in der die Solidarität unter Frauen eine grundlegende Überlebensstrategie ist.